Café Augenblick
Unterstützungsangebot für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
Die Situation
Demenzerkrankungen sind in der Bundesrepublik als eine der Hauptursachen für Pflegebedürftigkeit im Alter anzusehen. In Voerde selbst leben rund 650 Bürgerinnen und Bürger mit leichter bis schwerer Demenz. Aufgrund der immer höheren Lebenserwartung der Bürgerinnen und Bürger ist davon auszugehen, dass in Zukunft noch mehr Menschen von dieser Krankheit in Voerde betroffen sein werden.
Unter dem Blickwinkel „ambulant vor stationär" sind Erweiterungen der bestehende Versorgungssysteme nötig. Aus diesem Grund gibt es seit September 2009 das AWO-Café AUGENBLICK in Voerde-Möllen. Es ist ein Modellprojekt des AWO Kreisverbandes Wesel e.V. in Kooperation mit dem Ortsvereins Voerde-Möllen für das Voerder Stadtgebiet und setzt verstärkt auf das bürgerschaftliche Engagement.
Das Ziel des Projektes Café AUGENBLICK ist es, den Menschen mit Demenz zu einem ein würdevollen Miteinander in der gewohnten Umgebung zu verhelfen, um somit einen längerfristigen Aufenthalt in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen.
Unser Angebot
Das Café AUGENBLICK bietet als Unterstützungsangebot für Menschen mit Demenz ein wohnortnahes Entlastungsangebot. Basierend auf Beratungstätigkeit — auch in Form von Hausbesuchen — und Informationsveranstaltungen werden für und mit den Erkrankten und Angehörigen zusätzliche Hilfsangebote im Einzugsgebiet Voerde erstellt. Die positiven Erfahrungswerte aus den bisherigen Demenzangeboten des AWO Kreisverbandes fließen mit in das neue Projekt ein. So werden zudem passende Alltagshilfen wie die Vermittlung von Patenschaften und ein Betreuungs- und Erzählcafé geschaffen. Auch Schulungen für freiwillig Engagierte sind Bestandteile des Projektes, um diese in den unterschiedlichen Unterstützungs- und Entlastungsangeboten einzusetzen. Dafür steht das Café AUGENBLICK in Voerde mit einer erfahrenen Fachkraft zur Verfügung.
Die Kosten für die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten können — in Abhängigkeit von dem Grad der Demenz — durch die Pflegekassen übernommen werden. Für eine kostenlose Beratung steht Interessierten eine Fachkraft zur Verfügung. Auch bei der Antragstellung steht sie mit Tat und Rat beiseite.
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